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Olivaer Nachrichten, nr 43 z 17. 4. 1913 r.   Ze strony www.Polona.pl



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    Am Dienstag fand die feierliche GrundsteinTegung zu dem Neubau der evangelischen Kirche in Oliva statt. Eine Beschreibung des Baues haben wir bereits gebracht. Heute lassen wir vorstehend das Bild folgen.
    Auf dem Pelonker Platz an der Waldstraße foll fich der stattliche Bau erheben. Die Fundamente find fertig und der Sockel der Kirche ragt bereits aus der Erde empor, der Innenraum ausgefüllt mit Sand. Auch die Pfeiler sind in dieser Höhe fertig. Die Stelle, wo der Altar massiv aufgebaut werden soll, ist noch unausgefüllt, denn hier Tollte der Grundstein mit einer Kapsel hineingemauert werden, in der sich die Urkunde mit der Beschidyte der Gemeinde befindet. Von der Maidstraße her war ein Zugang zu der Baufläche der Kirche hergestellt, Fahnen und Girlanden bekundeten die festliche Begebenheit. Kühl und windig war es auf dem Platze, doch die Sonne kämpfte mit dem rauhen Frühling und lachte freundlich hernieder.
    Die Kirchengemeinde war zahlreich erschienen; fechs Beistliche im Zalar, sowie Vertreter der politischen Gemeinde waren anwesend. In der Nähe der Grundsteinstelle war ein Altar errichtet. Die Musik spielte und die Gemeinde fang zum Eingange den Choral ”Lobe den Herren”, worauf der zuständige Guperintendent Becker aus Neustadt vor ben Altar trat und das einleitende Gebet sprach. Der Kirchenchor jang darauf „Preis und Anbetung" und nun trat Herr Generalsuperintendent Reinhard aus Danzig an den Altar, um die Festpredigt zu halten. Der Redner nahm als Gleichnis für seine Ausführungen das der Pflanze und des Pflanzens und sprach die Hoffnung aus, daß die neue Kirche, die hier gepflanzt werde, dazu beitragen möge, Religiosität zu verbreiten. Wenn einem in unsererzeit manchmal bange werden möchte um die Zukunft der evangelischen Kirche, jo möge man sich das Bild der Rofe vor Augen halten, die gleichfalls mit Dornen behaftet sei, aber die Rose habe die Aufgabe, über die Dornen hinaus in schönster Pracht Tich zu entfa
    lten. Go möge es auch mit der Kirche sein. In unserer Zeit werde piel geredet, die Hauptsache feien aber die Daten, die Früchte. Deshalb möge man zusehen, daß der Glaube in Liebe wirksam werde und gute Früchte zeitige. Mit den besten Wünschen für Kirche und Gemeinde und die Arbeiter an diesem Bau schloß Redner seine lebendigen Darlegungen.
    Nunmehr fang die Gemeinde mit Musikbegieitung den Choral ”Wie soll ich dich empfangen”, Herr Pfarrer Otto, der Ortsgeistliche, trat an den Altar und verlas die Urkunde, die in den Grundstein persenkt wurde. Den Inhalt der urkunde haben wir bereits mitgeteilt. Hierauf wurde das Gchriftstück in die Kapsel perlötet und eingemauert. Alsdann folgten die üblichen drei Hammerschläge feitens der Geistlichen, der Bauleute und der Mitglieder des Gemeindekirchenrates.
    Cefang des Kirchenchores, das Schlußgebet des Herrn Generalsuperintendenten Reinhard und Gefang des Chorals „Nun danket alle Gott" durch die Gemeinde bildeten den Abschluß der Feier.
    Im Hotel Karlshof" fand alsdann ein Frühstück statt, an dem die Geistlichen, die Baubeteiligten und die Mitglieder der Gemeinde teilnahmen,
    Der Bau der Kirche wird eine kleine Verzögerung erfahren, weil die Ziegelei Espenkrug, die die Ziegelsteine liefern sollte, abgebrannt ist und jetzt erst Ersatz geschafft werden muß.




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