Einfamilienhaus für Herrn Rentier Arnheim in Oliva.
(Abbildung Seite 2.)
Beim Entwurf dieses Hauses war zu beachten, dass die Wohnzimmer, Schlafzimmer und die notwendigen Nebenräume im Erdgeschoss liegen. Nur ein grösseres Zimmer und das Gastzimmer, die mit dem Erdgeschoss in guter Verbindung stehen sollten, sowie das Mädchenzimmer, durften im Dachgeschoss untergebracht werden. Unter Verzicht auf einen sogenannten Salon sollten die Wohnräume grosse Abinessungen erhalten und genügend Plätze zum Sitzen im Freien angeordnet werden. Eine Diele, sowie ein Nebenausgang waren zu vermeiden.
Über eine kleine Freitreppe gelangt man an einem offenen Sitzplatz vorbei in den breiten Eingangsflur, der die Treppe zum Obergeschoss enthält. Links befindet sich die Türe zum Wohnzimmer, das durch grosse Fenster, welche viel Sonne erhalten, erleuchtet wird. Eine Schiebetür führt zu dem, im Gegensatz zum Wohnzimmer, stets kühlen grossen, durch einen Erker verlängerten Spcisczimmer, von hier kommt man einerseits zu einer geräumigen Veranda, andererseits in den 1,70 m breiten Verbindungsflur, der die Zugänge zu Küche, Bad, Schlaf und Kinderzimmer enthält.
Küche, Speisekammer und Bad mit Klosett haben die Fenster nach Norden, während das Fenster des Schlafzimmers nach Osten und das des Kinderzimmers nach Süden zu liegt. Neben dem Kinderzimmer ist noch ein Schrankzimmer angeordnet und neben dem Kellereingang, welcher sich unter der Geschosstreppe befindet, ein Raum für Besen vorgesehen.
Der Keller enthält Vorratsraum, Raum für Kohlen, die Waschküche und den Heizraum.
Im Dachgeschoss liegen ein grosses Zimmer mit Veranda, das Gastzimmer, ein Mädchenzimmer, ein zweites Klosett, die Bodenkammer und der geräumige Trockenraum.
Alle Räume werden durch Warmwasserheizung erwärmt.
Da das Gebäude auf einem Eckgrundstück errichtet wird, so war auf die gute Ausbildung zweier Fassaden Wert zu legen, die sich den Formen des Bauernhauses, wie es noch vielfach der Osten Deutschlands aufweist, anzupassen hatten.
Vorlaubenartig setzt sich der Hauptgiebel einerseits auf einen erkerartigen Ausbau, andererseits auf einen starken Mauerpfeiler, so einen hübschen Sitzplatz überdeckend.
In seinem oberen Teile besteht der spitze Giebel aus Fachwerk, dass sich über den Bodenfenstern auskragt.
Ein zweiter, abgewalmter Giebel zeigt nach der Nebenstrasse, er wird über dem Erdgeschoss ausgekragt und bildet so eine gute Abdeckung des Speisezimmer-Erkers. Der obere Teil besteht aus Fachwerk, welches in Höhe des Oberbodens mit Biberschwänzen verkleidet wird.
Die Putzflächen werden weiss gestrichen, das Holz des Fachwerks erhält blauen Anstrich, die Brüstungsbretter der unteren Veranda solchen in brauner Farbe.
Alle Fenster, die in massivem Mauerwerk liegen werden blaugrau, die zwischen Fachwerkshölzern liegen, weiss gestrichen, die Läden werden blaugrün gestrichen und weiss abgesetzt. Das Dach erhält roten Faizziegelbelag.
An einigen Fenstern werden Blumenbänke zur Aufnahme rotblühender Pelargonien befestigt.
Das Grundstück umgibt ein hölzerner Staketenzaun mit Bepflanzung von wildem Wein.
Die Ausführung des Baues hat Maurermeister Otto Rothsprack in Oliva übernommen. Kurt Arnheim, Architekt.
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Poniewa¿ budynek wzniesiono na naro¿nej dzia³ce, zadbano o dobre wyprofilowanie dwóch elewacji, które jak to czêsto bywa we wschodnich Niemczech trzeba by³o dostosowaæ do formy zagrody.
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Nieruchomoœæ otoczona jest drewnianym p³otem z pn¹czy Virginia.
Za wykonanie budynku odpowiedzialny by³ mistrz murarski Otto Rothsprack z Oliwy. Architekt Kurt Arnheim.
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Ze strony: Biblioteka Cyfrowa Uniwersytetu Wroc³awskiego.
Willa projektu Kurta Arnheima przy Kronprinzenallee 1. Ost-deutsche Bau-Zeitung 1907. Ze strony www.szukamy.org.
Rzuty willi projeku Kurta Arnheima przy Kronprinzenallee 1. Ostdeutsche Bau-Zeitung 1907. Ze strony www.szukamy.org.
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