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des Klosters verbunden wurde, um den alten und franken Mönchen den Besuch des Gottesdiensics zu erleichtern. - Aus der Zeit zwischen 1612 und 1615 stamm; das Marmorpflaster des Presbyteriums und das Hauptportal der Kirche. 1650 wurde links, gleichfalls in unmittelbarer Nähe des Haupteinganges, die Kapelle des hl. Nepomuk, die heutige Taufkapelle, erbaut, die im Jahre 1744 ihren heutigen Schmuck erhielt.
4.
Die Kunstschäße der Kirche.
1. Allgemeines.
Treten wir in die Kathedrale ein, so ist gleich der erste Eindruck i:beraus erhebend. Wir glauben eine Kirche von riesiger Länge vor uns zu haben, was bei ihrer tatsächlichen Gesamtlänge von nahezu hundert Metern noch besonders bewirkt wird einmal durch die geringe Breite und stattliche Höhe, dann aber auch durch die eigenartige Konstruktion Des Altaraufbaues im Chorraum, der die Kirche gewissermaßen noch verlängert und die weite Halle scheinbar ins Endiose ausdehnt, aus dem die farbige Darstellung der allerheiligsten Dreifaltigkeit lichtvoll und verflärt entgegenstrahlt. Gestört wird der Eindruck etwas durch die ganz weiß getünchten Wände, zumal das Licht ungehindert und hell in die Kirche fällt, und noch mehr durch die Freuzwegstationen, die in wenig glücklicher Weise im Hauptschiff angebracht sind und sich von den Wänden allzu plastisch abheben, wodurch die Stirche nod) schmäler scheint, jowie durch die zahlreichen dunklen Delgemälde, die sich oben an den Wänden befinden. Es fehlt so vem Ganzen die rechte Harmonie und Nbstimmung. Das alles würde offenbar bei weitem nicht so störend wirfen, wenn die Wände nicht gar so hell wären.
Die innere Ausstattung der Kirche ist im Verhältnis zu ihrem Alter jung und im einzelnen gesehen, zu einem recht beträchtlichen Teil fünstlerisch von weniger großem Wert, wenngleich sich eine ganze Reihe recht wertvoller Stücke unter der Ausstattung der Kirche befinden. Gerade das Innere ist, wie wir ja gesehen haben, zu wiederholten Maler: vollständig ausgeraubt, ausgebrannt und zerstört worden, am radikalsten, so daß nichts mehr übrig blieb, noch im Jahre 1577 durch die Danziger. Sicherlich aber war die Kirche einst, auch vor dieser lekten Zerstörung, trob der wiederholt vorzufgegangenen Plünderungen mit bedeuteron Kunstwerker geschmückt. Grunewego 8), ein Dominikanermönch, der
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8) Martin Gruneweg, nach seinem filosternamen Bruder Wenzel genannt, war am 25. April 1562 in Danzig als ind protestantischer Eltern geboren. Er verließ: 1579. seine Voterstadt und begab sich, nachdem er sie 1587 noch einmal wiedergesehen hatte, nach Lemberg in ein Dominikanerkloster, wo er sich bis 1606 mit der Abfassung einer jegt in der Danziger Stadtbibliothek befindlichen, fehr umfangreichen Chronik beschäftigte, in der er hauptsächlich seine eigenen Schicksale und die seiner Familie niedergeschrieben hat.


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