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Nonnen-Kloster besaß bei jeiner Säkularisation durch Preußen nach einem am 1. September 1807 von Gem damaligen Prior Jakob Müller aufgestellten und noch vorhandenen Verzeichnis 175 fulmische Hufen und 12 Morgen, d. h. über 10 500 Morgen 11) Land, darunter sehr wertvolle Waldungen zum größten Teil im Amte Frauenburg, fr. Braunsberg, gelegen, dazu die „Schidliy“, einen Teil des heutigen Danziger Vororts Schidlik (Nonnenacer). In Danzig gehörten dem Kloster nach dem ebena falls vom Prior Müller aufgestellten und noch vorhandenen Verzeichnis 20 Grundstücke und ein Hofraum mit einem Camaligen jährlichen Mietsertrag von 6 596 Danziger Gulden 1825 war dies ganze Klosters vermögen bereits durch die preußische Regierung verkauft. Die Einnahmen dieses einzigen Klosters würden also heute mehr als ausreichend fein zur Bestreitung aller kirchlichen Bedürfnisse der Katholiken Danzigs und zur Errichtung neuer Pfarreien.
Aehnlich lagen die Verhältnisse bei allen andern Klöstern des Frete staatgebietes. Wir weisen nur noch auf Oliva hin, das bei dem Uebergang an Preußen u. a. noch verfügte über: Das Kloster Oliva mit sehr großem Gebäudekompler, der heute zum weitaus größten Teil vollständig verschwunden ist, von dem als wichtigstes nur noch das Schloß steht in dem dazugehörigen Park. Unter diesen Gebäuden befanden sich Apothete, Schule, Buchdruckerei (das Inventar derselber war bereits 1745 an die Braunsberger Jejuiten verkauft worden), Brauerei, Wassermühle, Stallgebäude usw. In Oliva selbst gehörten dem Kloster ferner: die Jakobskirche nebst Pfarrerwohnung (die der protestantischen Gemeinde vom preußischen Staate übergeben wurde), das Hospital (abgebrochen), die Benediktuskapelle nebst einer Wohnung, drei Häuser, ein Vorwerk; in Danzig ein Speicher und neun verschiedene Wohnhäuser, in Langfuhr ein Haus, das adlige Dorf Budisch im Kreise Stuhm mit einem jährlichen Reinertrag von 416 Talern 10 Silbergrochen und 6 Pfennigen, der Eisenhammer in Brentau, das herrschaftliche Wohnhaus in Grenzlau, der Sajper“, der Tuchom-, der Ejpenkrug- und der Wittstockjee. Dazu ein Kapitalvermögen in Obligationen von 12 520 Talern, 15 Sgr. und in einer Forderung an die Stadt Danzig von 12 050 Talern. Die Kloster, kirche und das Hospital hatten noch eigene Kapitalien von zirka 628 resp. 1125 Talern. Die Klosterbibliothek besaß • damals noch 6072 gedruckte Bücher, 545 Handichriften und 269 Urkunden, von denen das Bessere an die figl. Institute und Bibliotheken kam, während der Rest durch öffentliche Auftion versteigert wurde.
Der Staat hat also bei dieser Säkularisation - heute würde man deutlich anders sagen, wic wir es bei dem füampf um die Fürstenabfin, dung sehen – ein sehr gutes Geschäft“ gemacht, und die Summen, die er heute an die katholische Kirche gewissermaßen als Zinsen zahlt, sind verschwindend flein im Vergleich zu dem was er einst von ihr eingezogen.
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11) Ein Morgen preußisch beträgt rund 25,5 Aar, das Land unfaßte also 2 677,5 Heftar.


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