Start ›
Biblioteczka oliwska ›
Die Diözese Danzig ›
Strona 47 › OCR (Google):
Die Art und Weise aber, unter welchen Formalitäten der VI. Stuhl die Neuregelung getroffen hatte, ist für Danzig durchaus nicht bedcutungslos, fie beweist vielmehr, daß der Hl. Stuhl die Forderungen der deutschen Katholiken Danzigs, daß Polen in diese Angelegenheit nicht hineinzureden habe, sondern daß es eine i nne re Angelegenheit Danzigs sei, die Danzig in direftem Verkehr mit Rom zu bereinigen hat, voll und ganz anerkannt hat. Denn ?olen ist im Verkehr zwischen Danzig und Polen seitens des HI. Stuhles selbst ausgeschaltet worden, der Hl. Stuhl hat sich der Vermittlung Polens nicht bedient. Keines der offiziellen Schriftstücke ist vom Vatikan durch die polnische Regierung bzw. die polnische diplomatische Vertretung beim Vatikan gefandt worden. Der neue Bischof wandte sich im offiziellen Auftrage des Kardinal-Staatssekretärs zum ersten Male durch den Völkerbundsfommissar an den Senatspräsidenten von Danzig und teilte diejem jo die Errichtung der Administratur und seine Ernennung mit, und auch der Päpstliche Nuntius in Warschau, der, das sei besonders betont, dort nicht Vertreter der polnischen Regierung ist, sondern nur des Papstes, teilte die Ernennung des Apostolischen Delegaten gleichfalls direft dem Danziger Senatspräsidenten mit. Es ist dies ein Beweis dafür, daß kom einmal die volle Souveränität Dan zi gs anerkennt, andererseits aber auch dafür, daß es nicht duldet, daß sich in die Kegelung kirchlicher Angelegenheiten ein Dritter drängt.. ››› |