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„Universa Christi fidelium cura" voin 30. Dezember des verflossenen Jahres die uns unmittelbar unterstellte Diözese Danzig errichtet haben, erwählen wir in dem Bestreben, für die Danziger Katholiken aufs beste zu sorgen, Dich, den bisherigen Titularbischof von Pergamon und Apostolischen Administrator in Danzig, zum Vorsteher. Auf den Rat unserer ehrwürdigen Brüder, der S. R. E. Kardinäle, befreien wir Dich von der Verpflichtung, die Dir als Titularbischof von Pergamon oblag, und stellen Dich an die Spiße der Danziger Diözese als Bischof und Hirten und übertragen Dir die Sorge, Leitung und Verwaltung dieser Danziger Diözese in geistlichen und weltlichen Dingen mit allen Rechten, PriviIegien, Lasten und Verpflichtungen, die diesem Hirtenamt obliegen. Wir ordnen an, daß Du, bevor Du die Leitung und Verwaltung der Danziger Diözese übernimmst, in die Hände unseres geliebten Sohnes, des Pfarrers von Oliva, oder eines anderen Pfarrers oder eines von Dir zu diesem Zweck erwählten Bischofs das katholische Glaubensbekenntnis ablegst und den Eid leistest nach der Formel, die dieser Bulle beiliegt. Die Urkunde ist von Dir und dem genannten Pfarrer oder Bischof unterschrieben und unter Beidrüdung eines Siegels an die Apostolische Kanzlei binnen sechs Monaten zu übersenden. Diesem Pfarrer oder dem von Dir gewählten Bischof übertragen wir in unserem und der römischen Kirche Namen die Vollmacht und den Auftrag, das Glaubensbekenntnis und den zu leistenden Eid abzunehmen. Wir haben die feste Zuversicht, daß unter dem gnädigen Beistand Gottes die Danziger Diözese durch Deinen Seelforgseifer und Dein erfolgreiches Bemühen fruchtbringend geleitet werden und sich gedeihlich in geistlicher und weltlicher Beziehung fortentwickeln wird.
Gegeben zu kom bei St. Beter im Jahre des Herrn 1926 a m 3. Januar im vierten Jahre unseres Pontifikated. P.P.
So war vom HI. Vater den Wünschen der Danziger Bevölkerung und der Eigenart Danzigs im vollsten Maße Rechnung getragen. Schneli und gründlich sind trok zahlreicher Gegenströmungen aus Polen die Danziger firchlichen Angelegenheiten Danzigs mit Wohlwollen und strengster Unparteilichkeit geregelt worden, was die Danziger Katholiken mit ganz besonderer Genugtuung erfüllt und fie mit innigem Dank zum HI. Vater aufblicen läßt. Es trifft für diese Regelung, bei der immerhin eine beträchtliche Anzahl von Schwierigkeiten zu überwinden waren, zu, was ein Danziger nichtfatholischer Forrespondent den ,,Münchener Neuesten Nachrichten" 37) anläßlich der Errichtung der Diözese Danzig u. a. schrieb: „Erfrischend wirkt es, wenn man das Verhalten der furie in dieser Angelegenheit den Gepflogenheiten gegenüberstellt, die der Wölferbund in ähnlichen Fällen zur Anwendung zu bringen gewohnt ist.
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37) Vom 7. Februar 1926. Dieselbe Auslassung findet sich im „Hamburger Correspondent", Nr. 25 vom 16. Januar 1926.


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