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la Ruare oder anglisiert O'Rourke gebildet worden ist, behielt aber der Namen Brien noch viele Jahrhunderte hindurch bei.
Das Charakteristische dieser Könige Jrlands, so möchten wir sagen, war in allen Jahrhunderten, daß sie wahre Haudegen waren, daß fie in ständiger Fehde und ununterbrochenen Kampfe mit einander lagen, was natürlich nicht zum Segen des Landes ausschlagen konte. Bald hatte das eine, bald das andere Geschlecht die Vorherrschaft, gerade wie das Striegsglüc es mit sich brachte, und im 12. Jahrhundert sehen wir tatsächlich die staatlichen Verhältnisse Jrlands in voller Auflösung begriffen. Blutige Fehden waren an der Tagesordnung, und eine derselben, die ein D'Rourke ansagen mußte, wurde die Irsache, daß die Engländer nach Frland kamen und sich dort festlegten.
În Ulster, gleichfalls einem irischen Königreich, herrschte Mortogh DLoghlin (1140—1166), der ebenso wie feine Vorgänger mit den Königsgeschlechtern der D’Conors und O'Briens ständig im Stampfe lag. In Leinster, einer anderen irischen Herrschaft, regierte Fürst Dermot Mac Murrough, der sich mit Blut und Gottesraub befleckte. Kaum hatte er den Thron bestiegen, als er auch schon seine gewaltätige Natur offenbarte. Dem Fürsten Tiernan D'Rourke von Brejne entführte er 1152 dessen schöne Gemahlin Dervorgil, der er bereits vor ihrer Verehelichung mit O'Rourke näher gestanden. D'Rourke, der seine geraubte Gattin wieder haben und die ihm angetane Schmach rächen wollte, brachte ein Heer zusammen und griff gemeinsam mit Rederick, dem Könige von Connaught, den Dermot an, der sich Mortogh von Ulster verbunden hatte. Dermot sah sich schließlich von seinen Untertanen verlassen und gezwungen, Jrland zu meiden, da er fürchtete, feinen Feinden in die Hände zu fallen. Er floh auf eine Insel, auf der sich die beiden ihr verfolgenden Herrscher in keinen Streit mit ihm einlassen wollten, wo er aber auch keine Aussicht hatte, irgendwie Hilfe 311 erwarten. Daher rief er der damals gerade in Frankreich kämpfenden englischen König Heinrich II. um Hilfe an und versprach ihm, sein Vasall zu werden, wenn er mit englischem Beistande seinen ihm von O'Rourke wegen seines Frauenraubes entrissenen Thron wiedergewänne. Nichts konnte einem Fürsten, dessen Ziel seit vielen Jahren die Eroberung Jrlands gewesen war, dem gerade die Fürsten O’Rourke den hartnäckigsten Widerstand entgegengeseßt hatten, und der nur eine günstige Gelegenheit suchte, sich in die Händel Jrlands einzumischen, angenehmer sein als dieses Anerbieten. Er versprach ihm Hilfe, sobald sein Krieg mit Frankreich beendet sei, inzwischen aber bewog er ihn, selbst den Kampf zu beginnen. Dermot folgte diesem Rat. Er raffte unter Führung des englischen Grafen Strong - bom, den er durch Verheiratung mit seiner Tochter an sich fesselte, eine Truppe von Abenteuern zusammen, landete 1169 in Jrland, wo diese malisischen und normannischen Abenteurer sich unabhängige Feudalstaaten zu gründen gedachten. Strongbow eroberte Dermot feine Herrschaft zurüd, nahm Dublin ein, das er gegen alle Angriffe der Jren behauptete und das von nun an der englische Stükpunkt in Jrland wurde. Nach dem Tode seines Schwiegervater3 (1171) beanspruchte Strongbow das Fürstentum Leinster für sich. Nun wurde der englische König mißtrauisch,


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