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je einer) künstlerisch hervor. An Stelle der sonst üblichen Querteilungen crheben sich schlanke, von hohen Konsolenstüßen umrahmte Blenden, mit Muschelverzierung, vor der auf einer Konsole ein schlanker Obelisk die Teilung betont. Ueber der kleinen Nische ist der Architray verkröpft, das Gesims ist reich verziert und trägt auf Konsolen den weit ausladenden Baldachin mit seinen einfachen Füllungen, Hängerosetten und der reich an Blumen, Früchten und Wappen komponierten Bekrönung. Die Seitenbretter sind gleichfalls auf das reichste geschinückt.
Ganz in derselben Weise sind auch die restaurierten beiden Chorsühle, jeder mit sieben Sißen, die an ihrem eigentlichen Plak, zu beiden Seiten im Chorraum Aufstellung gefunden haben, ausgeführt. Diesemi Chorgestühl verwandt ist ein gleichfalls überaus reich geschmückter Abtsik, am Eingange des Chores auf der Epistelseite, der kan zel gegenüber. Diese selbst ist gleichfalls ein Schmucstück der Kirche. Sie ist im Jahre 1605 aus Lindenholz geschnißt und zeigt in reicher vergoldeter Urbeit Szenen aus dem Leben des hl Bernhard. Auf den Schalldecke! sind die geschnißten und vergoldeten Attribute der vier Evangelisten (Stier, Löwe, Mensch und Adler) angebracht. Der Schalldeckel läuft in eine große Gestalt des auferstandenen Heilandes mit dem Kreuz ale Siegeszeichen aus. Auch der übrige ornamentierte Schmuck des Schalldeckels ist sehr reich und von trefflicher Symbolik.
6. Denkmäler in der Kirche.
An Grabdenkmälern ist die Kirche nicht reich. Im südlichen Chorumgange ist das schlichte Denkmal des Freiherrn Georg konstantin von Hülsen (gest. 1707) mit Sarkophag, Obelisk, Wappen und Büste, jedoch ohne besonderen künstlerischen Wert. An derselben Stelle steht auf der anderen Seite ein flacher, sarkophagähnlicher Stein aus schwarzem Marmor, der bis 1889 im Presbyterium unter dem Epi: taphium der Fundatoren (Gründer) stand. In alter Zeit soll hier in: Altarraum ein Bronzedenkmal gestanden haben, das die Hussiten fortgeführt haben sollen. Doch waren die Gebeine der Pommerellenherzöge, die ja Oliva zum Begräbnisplaß für sich und ihre Familie bestimmt hatten, ursprünglich hier nicht beigesekt, sondern sie waren an verschiedenen Stellen im Kreuzgang beerdigt. Bei der Wiederherstellung des 1577 zerstörten Klosters wurden die Gebeine dieser Fürsten gesammelt und gemeinsam, im Presbyterium bestattet und über ihnen 1615 dieser Sarkophag errichtet, der sich seit der Renovation des Presbyteriums in Jahre 1889 an seiner heutigen Stelle befindet.
Das einzige künstlerisch wertvolle Denkmal befindet sich im nörd. lichen Seitenschiff neben dem Haupteingange, in Sandstein und Marmor ausgeführt und farbig bemalt. Es stammt aus dem Anfange des 17. Jahrhunderts, zeigt auf einer mit den Wappen der Familien Hoß und feonar ski verzierten Platte, die von dorisierenden Säulchen getragen wird, links zwei knieende geharnischte Rittergestalten, rechts eine Frai! mit einem Kinaben. An den hinteren Aufbau lehnt sich ein freuz, 331 dessen Linken ein Abt (niet, der die Insignien seiner Würde zur Rechten
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