›
›
›
Strona 119 ›
OCR (Google):
des Kreuzes niedergelegt hat Dieses Denfinal stellt die Gestalten des Nikolaus koß (gest. 1599), seiner Gattin Justina, geb. Konarska (gest. 1631), ihres Sohnes Andreas koß (gest. 1618) und ihres kleinen Anaberi Johannes koß dar, den wir auf demselben Denkmal im Hintergrunde als den eben erwähnten Abt wieder finden, der Abt des Zisterzienserklosters Pelplin war, auf einer Visitationsreise in Oliva starb und auch hier bestattet ist. Die Familie Koß hat sich besondere Verdienste um die Wiederherstellung von Kirche und Kloster nach der Zerstörung von 1577 erworben Wenn man dies Denkmal mit dem Epitaph der Familie Bahr in der Marienkirche zu Danzig vergleicht, dürfte die Vermutung gerechtfertigt sein, daß es gleichfalls aus der Werkstatt des Wilhelm von dem Bloï stammt und in der Blutezeit seines künstlerischen Schaffens, etwa um das Jahr 1620 entstanden ist.
Vor der Kommunionbank erblicken wir einen einfachen Grabstein, der in lateinischer Sprache die Inschrift trägt: „Unter diesem Stein gründete sich Oliva jeine Ruhe, dem Licht, Leben und feste Ruhe Gott selbst sein möge. Diesen Wechsel wiederholt von neuem und erfleht traurig der Konvent des heiligen Ordens der Zistenzienser zu Oliva. Sie mögen ruhen in Frieden.“ Die drei Chronostichen in dieser Schrift gebent die Jahreszahlen 1686, 1691 und 1627 wieder. Dieser Grabstein führt zur gemeinsamen Totengruft der Mönche, die sich unter dem ganzen Presbyterium bis zum Hochaltare ausbreitet und ganz mit Särgen gefüllt ist.
Vor dem Presbyterium im Querschiff sieht man fünf würdige Grabsteine, mit messingbeschlagenen Wappenschildern. Sie bezeichnen die Grabgewölbe des Abtes Dombrowski (der erste Stein zur Recyten), das der Aebte David konarski und M ich a el konarski. Un diese reiht sich der einfache Grabstein des Fürstbischofs Karl und Joseph von Hohenzollern (gest. 1889) unmittelbar vor der Sianzel beigeseßt, was auch eine entsprechende Inschrift auf einer kupferplatte am nebenstehenden Pfeiler besagt. Dann folgt der Grabstein des Abtes Ry binski. Beim Grabstein des Abtes David Konarski ist auch ein sehr schönes Epitaphium an der Wand angebracht, das den Abt David Konarski in Mönchstracht zeigt.
7. Die große Orgel.
Wenden wir unsern Blic in der Kirche vom Altare aus nach rücfwärts, so wird unser Auge entzückt über das Bild der großen Orgel über dem Haupteingange, die zweiffellos das am weitesten berühmte Kunstwerk Olivas ist, ein Meisterwerf eines gottbegnadeten Olivaer Zisterziensermönches. În künstlerisch fein ausgeführter Schnißarbeit, mit zahlreichent Engelfiguren, steht die Orgel in ihrer dunklen Gestalt da, und umrahmt das mächtige Fenster des Südgiebels, aus dem uns das Bild der Gottesmutter mit dem Jesusknaben farbig entgegenstrahlt. Das genaue Gegenipiel zum Dstgiebel. Dort der Hochaltar mit dem „geöffneten Himmel" aus dem uns das Bild der allerheiligsten Dreifaltigkeit in Licht gekleidet wie aus weiter Ferne entgegenleuchtet, hier in ähnlicher Weise die Orgel,
|