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Die Diözese Danzig ›
Strona 79 › OCR (Google):
Zustimmung des Hl. Stuhles gefunden haben. Diese gesamten Verhandlungen führten der Bischof in engster Fühlungnahme mit derit päpstlichen Nuntius in Warschau Monsign. Ratti, unserem jebigen Papste, der ihm in Kiga einen Besuch abstattete, bei welcher Gelegenheit die lekten Besprechungen wegen des lettischen Konkordats stattfanden. Es war dieser Verkehr zwischen diesen beiden Kirchenfürsten nicht ein bloß formeller, rein geschäftsmäßiger, er war von der größten Herzlichkeit und Freundschaft getragen. Sozusagen alle Briefe des Nuntius Ratti an den Bischof — und ihre Zahl ist sehr groß — sind von ihm eigenhändig geschrieben, sämtlich in französischer Sprache, init Ausnahme eines einzigen, der in deutscher abgefaßt ist, und tragen! alle die persönlich-freundschaftliche und herzliche Note, und immer hat Monsg. Ratti, nachdem er den Brief bereits beendet und unterschrieben, noch etwas Persönliches, eine kurze Nachschrift, einen besonderen Gruß oder Wunsch 11. dergl. nachzutragen. Nichts charakterisiert diese beiden Kirchenfürsten und ihr Verhältnis zu einander mehr als die in jedem Brief wiederkehrenden Saß — der sich nur in dieser korresponden: findet – „Je prise pour vous, priez pour möj!" (ich bete für Sie, heter: Sie für mich!) Es bereitet einen Genuß, diese herzlich gehaltenen Briefe zu lesen, und es überrascht den Leser gar nicht, wenn man mitunter plößlich in den sonst dienstlich gehaltenen Briefen liest: Mon bien cher et veneré Monseigneur!", wenn man immer und immer wieder Glücfwünschen für vollbrachte Taten, herzlichen Festtagsgrüssen u. dergl begegnet. Den Briefen nach zu urteilen hat Papst Pius XI., damals noch Nuntius Msgr. Katti, die Arbeit unseres Bischofs überaus hoch einge: schäßt. Und Msgr. Katti kannte ja die Verhältnisse in Lettland selbst, mas um so bedeutender ist. Große Anerkennung kommt auch in den Briefen des Kardinal-Staatssekretär Gaspari zum Ausdruc. ››› |